Das Frontex-Referendum wurde massiv verworfen. Deshalb beteiligt sich nun die Schweiz an der Verstärkung des Schengen-Grenzschutzes. Auf der unterlegenen Seite neigt man dazu, den Schutz von Grenzen als grundsätzlich inhuman anzuprangern.
Sind IT-Mitarbeiterinnen oder Parlamentarierinnen per se «starke Frauen»? Bei solchem Sprachgebrauch verkommt die eigentlich treffende Formel zur belanglosen Floskel. – Unfertiges zum Reden und Denken über Gleichberechtigung.
Er soll alle, die nicht «cis» sind, repräsentieren. Doch wie würde der Genderstern im Alltag funktionieren? Am ehesten als eine Art Disclaimer, als ein abwehrendes «Mitgemeint».
Rassistische Äusserungen finden sich bei Kant und Hegel – und nun auch bei Hannah Arendt. Mit diesem Fall hat sich die Schriftstellerin Priya Basil befasst, und das in einer Weise, die zum Überprüfen des eigenen geistigen Koordinatensystems anregt.
Libertäre Planer und Unternehmer sind dabei, mit autonomen Zonen eine angeblich totale Freiheit – natürlich für Reiche – zu schaffen. Doch das geht nur mit totaler Kontrolle.
Gebieterisch verlangen Wirtschaft und Presse nach einer verbindlichen Exit-Strategie der Regierung aus dem Lock-down. Sie wollen nicht wahrhaben, dass hierfür im Moment schlicht die Voraussetzungen fehlen.
In der verschütteten Erinnerung wiedergefunden: die «Tales of the City», eine TV-Serie von 1993, basierend auf einem Roman von Armistead Maupin. Schlicht grossartig!
Die Schweizer Kirchen haben für Weihnachten eine Lockerung der Coronamassnahmen verlangt. Gottesdienste sollen stattfinden und auch Lieder gesungen werden. Solidarisch und wegweisend wäre etwas anderes: der Verzicht.