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Provisorisches zum E-Book-Lesen

Ein Nachtrag zum vorangehenden Blogpost: Knausgårds „Sterben“ ist eines der ersten Bücher, die ich als E-Book auf dem Kindle gelesen habe. Diese Art des Lesens passt gut zusammen mit Knausgårds Stil des Drauflos-Erzählens. Das Medium E-Book, das den Text in ephemerer Form vorbeiziehen lässt, entspricht dem Erzähl- und Schreibduktus des Romans. 

 

Bei einem sprachlich elaborierten Buch – Katja Petrowskajas „Vielleicht Esther“ – hat die Darbietungsform E-Book bei mir nicht funktioniert. Schon beim ersten Blick in die nachträglich gekaufte gedruckte Ausgabe ist mir klar, weshalb das so ist. Petrowskajas Text ist im Druck sorgfältig gestaltet. Im E-Book hingegen ist dieses Layout förmlich plattgewalzt. Der Lektüre wird so eine ihrer ästhetischen Dimensionen vorenthalten.

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