Rassismus gehört bekämpft, das sei hier als Konsens vorausgesetzt. Doch dient es diesem Kampf, wenn als herabsetzend empfundene Wörter generell verboten und durch Platzhalter ersetzt werden? Und sollen auch kulturelle Zeugen der Vergangenheit vor ein Rassismustribunal gestellt werden?
Sind IT-Mitarbeiterinnen oder Parlamentarierinnen per se «starke Frauen»? Bei solchem Sprachgebrauch verkommt die eigentlich treffende Formel zur belanglosen Floskel. – Unfertiges zum Reden und Denken über Gleichberechtigung.
Er soll alle, die nicht «cis» sind, repräsentieren. Doch wie würde der Genderstern im Alltag funktionieren? Am ehesten als eine Art Disclaimer, als ein abwehrendes «Mitgemeint».
Der Fall Relotius beim Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hat mächtig Staub aufgewirbelt. Doch die Betrügerei des preisgekrönten Reporters ist erstens kein Einzelfall. Und zweitens hat sich unter dem Modebegriff "Storytelling" eine Grauzone etabliert, die der Glaubwürdigkeit der Medien abträglich ist.
Der Theologe und Kommunikationstrainer Martin Peier untersucht die Redeform Predigt konsequent aus der Perspektive der Hörer. – Ansprache bei der Buchpräsentation.