Der Fall Relotius beim Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hat mächtig Staub aufgewirbelt. Doch die Betrügerei des preisgekrönten Reporters ist erstens kein Einzelfall. Und zweitens hat sich unter dem Modebegriff "Storytelling" eine Grauzone etabliert, die der Glaubwürdigkeit der Medien abträglich ist.
Der Theologe und Kommunikationstrainer Martin Peier untersucht die Redeform Predigt konsequent aus der Perspektive der Hörer. – Ansprache bei der Buchpräsentation.
Arme sind, korrekt ausgedrückt, "Armutsbetroffene". Solcher Sozialjargon macht Armut zu einem Schicksal und rückt das harte Los der Armen in die Nähe eines kultivierten Seelenschmerzes.
Sterben ist etwas, das in einem familiären und gesellschaftlichen Echoraum stattfindet. Das nüchtern konstatierende „ist tot“ lässt davon nichts anklingen.
In Krisen und Notlagen zu retten, gehört zu den vornehmen Aufgaben auch der Politik. Jetzt aber, da die Katastrophen systemisch und global werden, wird die Rettungsrhetorik inflationär.