Lange hat ein Abbruchhaus mitten im aufstrebenden Zürich West einer geplanten Strasse getrotzt. Seit einigen Jahren ist es weg, die Proteste sind vergessen. Doch ein ominöses Kunstobjekt nimmt Rache.
Das Kunstmuseum Winterthur zeigt gegenwärtig Arbeiten der in Berlin lebenden Georgierin Thea Djordjadze. Sie spielt mit den grossartigen Räumen des Gigon-Guyer-Anbaus.
Giovanni Pisanos Kanzel im Dom von Pisa repräsentiert das ganze mittelalterliche Denken über Gott und Welt. Das am Übergang zur Frührenaissance entstandene Werk verrät auch einen ehrfürchtigen Bezug zur Antike.
Vermeer im Louvre und gleichzeitig Twombly im Centre Pompidou: Zwei Ausnahmeerscheinungen, die untergründig verbunden sind. Wie solche Beziehungen möglich sind und worauf sie gründen, ist eine der faszinierendsten Fragen im Feld der Kunst.
Die provokative Frage wird wohl irgendwann gestellt werden müssen. Dabei ist zu beachten, dass gerade die gefährdeten mittelgrossen Museen für den Zugang zu Kunst eine enorme Rolle spielen.
1997 hat Tadashi Kawamata in der Chapelle Saint-Louis des Hôpital de la Salpêtrière in Paris ein Installation gebaut, die auf seltsame Weise ergreifend wirkt.
Wer Cy Twomblys formale Kalligraphien gesehen hat, besitzt so etwas wie ein ästhetisches Phantombild, das bei einem Foto von Gräsern und Blüten den Schock des Wiedererkennens auslöst.