Stephan Wackwitz schaut in seinem neuen Buch «Geheimnis der Rückkehr» auf sein Leben als Kulturdiplomat im Dienst des Goethe Instituts. «Sieben Weltreisen» – so der Untertitel – hat er absolviert. Dabei ist er einen verschlungenen Weg vom schwäbischen Pietismus zu einer ironischen Selbstdistanz gegangen.
Der Theologe Andreas Frei begeistert mit seinem wissenschaftlichen Erstling. Dieser basiert auf der kühnen Idee, einen ganz Grossen der Theologie mit einem ebenso Bedeutenden der Philosophie ins Gespräch zu bringen. Darin geht es um die Antwort auf die Ur-Krise des 20. Jahrhunderts, den Ersten Weltkrieg.
Putin behauptet, das Christentum zu verteidigen. In Wirklichkeit hat er sein Land in die Sackgasse einer Kultur der Gewalt geführt. Um zu sehen, wie schwierig eine Umkehr für Russland sein wird, muss man sehen, wie tief der herrschende Ungeist verwurzelt ist.
Rassistische Äusserungen finden sich bei Kant und Hegel – und nun auch bei Hannah Arendt. Mit diesem Fall hat sich die Schriftstellerin Priya Basil befasst, und das in einer Weise, die zum Überprüfen des eigenen geistigen Koordinatensystems anregt.
Die letzte Folge der Artikelserie über Jürgen Habermas’ Genealogie des Verhältnisses von Glauben und Wissen beschäftigt sich mit Charles Sanders Peirce. Abschliessend referiert sie die Bilanz, die Habermas selbst aus dem Werk zieht, das ihn zehn Jahre beschäftigt hat.
Hegel baut in Auseinandersetzung mit Kant das letzte grosse System der Philosophie und kehrt dabei zu metaphysischen Denkmustern zurück. Seine Schüler zertrümmern das Totalitätsdenken und radikalisieren Hegels Hinwendung zur Geschichte. Marx stellt Hegel vom Kopf auf die Füsse, übernimmt von diesem aber mehr als seiner materialistischen Philosophie guttut.
Mit den Aufklärern Hume und Kant steht die Philosophie an einer folgenreichen Wegscheide. Sowohl der ernüchternde Empirismus wie die transzendentale Rekonstruktion von Vernunft, Autonomie und Moral prägen Wissenschaft und Geistesgeschichte bis heute.
Zwischen dem gläubigen Protestanten John Locke und Martin Luther liegen Welten. Die hundertfünfzig Jahre dazwischen sind eine geistig äusserst bewegte Epoche. – Der fünfte Teil einer Serie zu Jürgen Habermas’ Opus magnum über Glauben und Wissen.
Duns Scotus und mehr noch Wilhelm von Ockham zersetzen mit der nominalistischen Revolution die Metaphysik und stossen die Tür zur Bewusstseinsphilosophie auf.