Putin behauptet, das Christentum zu verteidigen. In Wirklichkeit hat er sein Land in die Sackgasse einer Kultur der Gewalt geführt. Um zu sehen, wie schwierig eine Umkehr für Russland sein wird, muss man sehen, wie tief der herrschende Ungeist verwurzelt ist.
Rassistische Äusserungen finden sich bei Kant und Hegel – und nun auch bei Hannah Arendt. Mit diesem Fall hat sich die Schriftstellerin Priya Basil befasst, und das in einer Weise, die zum Überprüfen des eigenen geistigen Koordinatensystems anregt.
Die letzte Folge der Artikelserie über Jürgen Habermas’ Genealogie des Verhältnisses von Glauben und Wissen beschäftigt sich mit Charles Sanders Peirce. Abschliessend referiert sie die Bilanz, die Habermas selbst aus dem Werk zieht, das ihn zehn Jahre beschäftigt hat.
Hegel baut in Auseinandersetzung mit Kant das letzte grosse System der Philosophie und kehrt dabei zu metaphysischen Denkmustern zurück. Seine Schüler zertrümmern das Totalitätsdenken und radikalisieren Hegels Hinwendung zur Geschichte. Marx stellt Hegel vom Kopf auf die Füsse, übernimmt von diesem aber mehr als seiner materialistischen Philosophie guttut.
Mit den Aufklärern Hume und Kant steht die Philosophie an einer folgenreichen Wegscheide. Sowohl der ernüchternde Empirismus wie die transzendentale Rekonstruktion von Vernunft, Autonomie und Moral prägen Wissenschaft und Geistesgeschichte bis heute.
Zwischen dem gläubigen Protestanten John Locke und Martin Luther liegen Welten. Die hundertfünfzig Jahre dazwischen sind eine geistig äusserst bewegte Epoche. – Der fünfte Teil einer Serie zu Jürgen Habermas’ Opus magnum über Glauben und Wissen.
Duns Scotus und mehr noch Wilhelm von Ockham zersetzen mit der nominalistischen Revolution die Metaphysik und stossen die Tür zur Bewusstseinsphilosophie auf.
Weiter geht’s mit der am 12. April begonnenen Besprechung von Jürgen Habermas’ «Auch eine Geschichte der Philosophie». Der Kirchenvater Augustin steht im Mittelpunkt.